… kommt nichts Sinnvolles heraus“, meint die Junge Union Eichsfeld. Damit nimmt sie Bezug auf die Äußerungen Alexander Gaulands im Rahmen einer Wahlkampfveranstaltung der AfD im Eichsfeld, bei der der unter anderem davon sprach, die Integrationsbeauftragte Aydan Özoguz nach der Bundestagswahl in Anatolien entsorgen zu wollen. Er erwähnte auch, dass Frau Özoguz, wenn sie einmal ins Eichsfeld käme und dort von der Eichsfelder Kultur erführe, nie wiederkommen würde. Diese Äußerungen Gaulands verurteilt die Junge Union Eichsfeld scharf. Sie stellt zudem fest, dass Gauland die Eichsfelder Kultur nicht im Ansatz begriffen habe, da zu ihr auch eine ausgeprägte Gastfreundschaft zähle. „Wir haben gerne Gäste in unserer Heimat, denen wir mit Freude unsere Region zeigen. Diese Gäste kommen auch gerne wieder“, kontert Marcel Schwetschenau, Vorsitzender des heimischen JU Kreisverbandes. „Beeindruckend ist die Selbstüberschätzung des AfD-Spitzenkandidaten, der nach einem kurzen Aufenthalt in unserer Region der Meinung ist, die Eichsfelder Kultur zu durchdringen. Das schaffen noch nicht einmal alle Menschen, die hier schon lange leben.“ Damit spielt Schwetschenau auf Gaulands Parteifreund Bernd Höcke an und fügt an: „Von Eichsfelder Kultur und Werten hat er höchstens mal im Feuilleton gelesen.“

Diese Gastfreundschaft möchte die Junge Union Eichsfeld vorleben und hat sich daher entschieden, Staatsministerin Özoguz ins Eichsfeld einzuladen. „Sofern sie unsere Einladung annimmt, zeigen wir ihr gerne einen Teil unserer Heimat und wollen die Gelegenheit nicht verstreichen lassen, im Anschluss mit ihr über Kultur zu sprechen. Zumindest im Eichsfeld reduziert sich diese nicht nur auf die Sprache.“

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